In der heutigen Welt ist es oft schwierig, die Wahrheit von den Fälschungen zu unterscheiden. Die Komplexität der modernen Gesellschaft verleitet uns manchmal, einfache Erklärungen für komplexe Probleme zu finden, die jedoch oft falsch sind. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Ansichten immer hinterfragen und die Fakten überprüfen, bevor wir uns auf einen Standpunkt festlegen.
Dies gilt auch für die Klimabewegung, in der es um nichts Geringeres als die Zukunft unseres Planeten geht. Es ist leicht, sich von den düsteren Vorhersagen der Klimakatastrophe einschüchtern zu lassen und den Glauben an eine bessere Zukunft zu verlieren. Aber es ist wichtig, immer eine kritische Haltung zu bewahren und die Fakten zu überprüfen, bevor wir unsere Ansichten auf eine bestimmte Position festlegen.
Ein Beispiel dafür ist die Kollapsologie, eine Bewegung, die den Zusammenbruch der Ökosysteme und der Zivilisation vorhersagt und den Glauben an eine bessere Zukunft aufgegeben hat. Während es wichtig ist, die Realität der Klimakrise anzuerkennen und zu handeln, sollten wir uns hüten, den Glauben an eine Zukunft zu verlieren. Wir sollten stattdessen weiterhin nach Lösungen suchen und aktiv für eine bessere Zukunft kämpfen.
In einem Gespräch mit einer weisen Freundin vor ein paar Tagen wurde mir wieder einmal klar, wie wichtig es ist, alles zu hinterfragen. Wir sprachen darüber, dass niemand von uns in der Schule gelernt hat, Fakten wirklich zu prüfen. Viel zu oft ist unsere Welt so kompliziert, dass Menschen sich zu einfachen Erklärungen hingezogen fühlen. Und schwupps, ist man eingeschwurbelt und bewegt sich auf einer “slippery slope”. Auch in der Klimabewegung kann es passieren, dass wir uns von einfachen Erklärungen blenden lassen und uns auf eine “slippery slope” begeben.
In der Klimabewegung gibt es einige Möglichkeiten, wo man nach vertrauenswürdigen Informationen suchen kann:
- Wissenschaftliche Studien und Forschungsergebnisse: Klimawissenschaftlerinnen und -wissenschaftler führen umfangreiche Forschung durch, um Fakten zu sammeln und zu analysieren, die unsere Kenntnisse über den Klimawandel und seine Auswirkungen erweitern. Die Ergebnisse ihrer Forschung sind in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Berichten zu finden.
- Regierungs- und UN-Organisationen: Es gibt zahlreiche Regierungsbehörden und UN-Organisationen, die sich mit dem Klimawandel befassen und vertrauenswürdige Informationen bereitstellen. Dazu gehören das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), das UN-Umweltprogramm (UNEP) und nationale Umweltbehörden.
- Unabhängige Medien: Unabhängige Medienquellen, die sich auf den Klimawandel und die Umwelt konzentrieren, können eine zuverlässige Quelle für Fakten und Informationen sein. Beispiele dafür sind The Guardian, Climate Home News und Inside Climate News.
- Klimabewegungen und -organisationen: Klimabewegungen und -organisationen wie Fridays for Future, Extinction Rebellion oder Greenpeace sammeln und teilen Fakten und Informationen zum Klimawandel und den Auswirkungen.
- Wissenschaftlich fundierte Blogs: Es gibt auch zahlreiche wissenschaftlich fundierte Blogs, die sich mit dem Klimawandel und verwandten Themen befassen. Beispiele sind RealClimate, Skeptical Science, klimafakten.de und Climate Feedback.
Es ist wichtig, sich immer bewusst zu sein, dass es auch in diesen Quellen Fehlinformationen geben kann. Daher sollten Fakten immer überprüft und auf ihre Vertrauenswürdigkeit geprüft werden, bevor man sie weitergibt oder als Grundlage für Entscheidungen verwendet.
Reality Check: Kritische Haltung bewahren
Es ist auch wichtig, sich mit weisen Menschen zu umgeben, die die Fähigkeit haben, Fehler einzugestehen und offen für eine ehrliche Debatte sind. Gerade auch in der Klimabewegung ist es notwendig, eine kritische Haltung zu bewahren und sich auf Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen, um den Kampf für eine bessere Zukunft voranzutreiben.
In diesem Sinne sollten wir uns immer an die Worte von Olivia E. Butler erinnern: “God is change. Shape god.” Wir sollten uns nicht von den Dingen stoppen lassen, die sich nicht ändern lassen, sondern unsere Energie darauf konzentrieren, Dinge zu ändern, die wir ändern können. Mit einer kritischen Haltung und dem Glauben an eine bessere Zukunft können wir gemeinsam für eine gerechtere, ökologischere und klimafreundlichere Welt kämpfen.