“Die drei Kinder balancieren zwei Meter über dem Boden auf einem Weg am Hang entlang und singen das Wanzen-Tanz-Lied. Der Grat des Wegs ist nicht besonders breit und wir Eltern sehen sie vor unserem geistigen Auge schon abstürzen. „Camping ist soo toll!“, schreien die Kinder. Sie haben mächtig Spaß. Sollten wir ihnen das Balancieren verbieten? Sollten wir hingehen und uns daneben stellen? Müssten wir das nicht eigentlich sogar?
So schmal der Weg auf der Mauer ist, so schmal ist auch der Grat
zwischen dem Loslassen-können und Festhalten-müssen. Sobald wir mit
Kindern draußen in der Natur sind, werden wir vor diese Frage gestellt.
Lassen wir sie klettern, balancieren, Grenzen austesten, mit der Gefahr,
dass sie sich verletzen könnten? Oder sind wir vorsichtig, sind in
Armlänge und verhindern so vielleicht die ein oder andere Schramme,
lassen aber gleichzeitig nicht zu, dass das Kind seine eigenen
Fähigkeiten kennenlernt?
Die Natur macht vielen Eltern Angst. Auf Instagram hatte ich gefragt, was die Gründe für Angst in der Natur sind. Es kamen sehr viele Antworten, von Wildschweinen im Wald bis zur Blumenerde bei Krabbelkindern.”
Über die häufigsten vier habe ich hier auf geborgen-wachsen mit Hilfestellungen und Informationen aufgeklärt.